Seit mir Süßeres geschehn

Die Rosenhimbeer sitzt im Tann,
Sieht zuckrig alle Leute an,
Doch seit mir Süßeres geschehn,
Laß ich die Beer den andern stehn.

Wie's zähe Harz aus Rinden tropft,
Mein Herz die Poren mir verstopft,
Daß jeder Blick voll Inbrunst bittet
Und mit der Liebsten sich verkittet.

Der Wald nicht große Worte dreht,
Auf alter Erd sich's lautlos geht; –
Mal wie dürr Laub, so dürftig ganz,
Fällt aus den Händen jeder Kranz.

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