Verweilst du in den traurigsten bezirken

Verweilst du in den traurigsten bezirken
Wo ruhmlos tat der starken wie der bleichen
Begraben wird so lenkt – wie ohn entweichen
Zu jeder lust der leib – mein ruf zum wirken.

Die klare antwort steigt mit meiner sonne
Wenn du dich fragst: nach welchem winde kehren
Wo greifen da sich alle fäden queren
Wo schöpfen da es quillt aus jedem bronne?

Und leidest du am zagemut der väter
Dass der gestalten wechselnd buntes schwirren
Und ihre überfülle dich verirren:
Vernichtet dich die weltenzahl im äther:

So komm zur stätte wo wir uns verbünden!
In meinem hain der weihe hallt es brausend:
Sind auch der dinge formen abertausend
Ist dir nur Eine – Meine – sie zu künden.

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