Abbazia 1

Ewiges Meer, wie bist Du herrlich,
Wenn der Sturm Dich wild bewegt,
Wenn die schaumbedeckte Woge
An die Felsenufer schlägt.
Wenn die Möve kreischend flattert,
Hastig ihre Beute sucht,
Wenn des Schiffes Masten krachen
Und der rauhe Seemann flucht.

Also hab' ich Dich bewundert
Dort an Abbazia's Strand,
Dort in jenem Tropengarten,
Wo ich Märchenblumen fand.
Ueber meinem Haupt die Berge
In der Sonne letztem Glühn,
Mir zu Füßen Brandungstoben,
Rund um mich ein duftend Blühn.

Kampf und Friede, Licht und Schatten,
Land und Meer so seltsam-schön,
Wogenschaum und fremde Blumen,
Vogellied und Sturmgedröhn.
Meine Seele sang begeistert
Mit in dem Gigantenchor,
Und es rang für Land und Menschen
Sich ein Segenswort empor.

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