Einst

Ach wie war es leer und schaurig,
Als ich einst die Straßen zog,
Lebensmüde, sterbenstraurig,
Still mich in Dein Fenster bog.
Als ich dann mit dumpfem Weinen
Auf der Schwelle niedersank,
Von den eis’gen Marmorsteinen
Glühend heiße Tropfen trank.
Bangte Dir, daß sie mich fänden? –
Doch Du hast mich nicht geschaut –
Denn es ward von Priesterhänden,
Fern, ein Weib Dir angetraut.

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