Sächsische Hymne

Singt mir das Lied vom Sachsenbrinzen,
Vom Brinzen Maximilichan,
Der ohne mit dem Aug' zu blinzen
Dem Babste zeicht den Digerzahn!
Singt mir das Lied des dapfern Streiters,
Der sich als edler Sachsensohn
Der römschen Gärche ohne weiters
Entgegengestellt mit scharfem Ton!

Wie muß der zehnte Bius scheimen
In hintertückscher Briesterwut,
Daß sich zu kiehnen Freiheitsdreimen
Erfrecht des Brinzen Löwenmut,
Der in gadollscher Männer Reihe
Der Überzeichung Blatz gewährt
Und mit der ächten deitschen Dreie
Nach altgermanscher Art verfährt!

Dein Sachsenland steht dir zur Seite
Auf diesem Freiheitsgampfesfeld,
Mein teirer Brinz! Und machste Pleite,
So bist du doch ein Glaubensheld!
Dir hat die Freiheit doch gedämmert
In diesem tückschen Briesterstrauß.
Nu komm, mei Kutester, belämmert
In das geliebte Gänigshaus!

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