Dem Freunde!

Mir ist so weh! ein thränenloses Weinen,
Es will mir fast die Brust zersprengen,
Schau’ ich die Schmerzen, die gleich gift’gem Thaue
Dir Lebensmuth und Kraft versengen.

Was weiß die Welt von Deinen tiefen Leiden,
Die bitter durch Dein Lachen klingen,
Sie kennet nimmermehr des Halbbefreiten,
Des stolzen Geistes wirres Ringen!

Doch mir ist weh! ein thränenloses Weinen
Hebt mir die Brust, in Deinem Herzen
Da schaue ich die Kämpfe gleich den meinen,
Da fühl’ ich Schmerz von meinen Schmerzen!

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