Fern auseinander reißt uns beide

Fern auseinander reißt uns beide
Des Sturmes ungestümes Wehn;
Wohl sag' ich mir, indem ich scheide,
Es ist für uns kein Wiedersehn.

Doch einmal noch in deines flute
Mein ganzes Sein in heißem Kuß;
Schwer sei die schwindende Minute
Uns von der Liebe Vollgenuß!

Und grollen laß uns nicht dem Lose,
Daß eilend unser Glück entflieht!
Nur darum duftet so die Rose,
Weil sie dem Tod entgegenblüht.

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