Traumsommernacht

Sommernacht, Traumsommernacht ...
Die Brunnen rauschen leise,
Die Trauerweide wiegt sich sacht;
Nun steigt der Mond in voller Pracht
Empor zur Wolkenreise.

Traum und Frieden ...
Was hienieden
Unruhvoll das Herz verstört,
Senkt sich in des Traumes Tiefen.
Und der Ruhe Geigentöne,
Die in Tages Lärme schwiegen,

In der heißen Helle schliefen,
Seelentiefe, seelenschöne,
Kommen nun heraufgestiegen,
Werden nun gehört.

Sommernacht, Traumsommernacht ...
Ein Rauschen lieb und leise,
Die Seele wiegt sich süß und sacht
Nach ihrer Geigenweise:

Traum und Frieden ...
Hingeschieden
Alles was uns traurig macht.
Sterne glimmen,
Wolken schwimmen,
Und das Märchen ist erwacht.

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