Lerchen schmettern mir den Morgengruß

Lerchen schmettern mir den Morgengruß,
und die laue Luft ist voll Gesang –
und voll Hoffnung setz ich meinen Fuß
schnell ins Feld. – Aber über mir bang
schwirrt ein Ton,
wie von Menschennot und Menschenqual –
wie von Menschenwerk um Brot und Lohn,
und es hämmert, klagt und klirrt wie Stahl.
Und mir ist, als summte in mein Ohr
wüste Hast und wirres Menschgetriebe,
und dazwischen klingt's ganz leise vor
wie ein ferner, ferner Gruß der Liebe. –
Ob ich ihrem Anblick auch entwich,
nimmer flieh ich Menschenwort und -tat ...
Meinen ganzen Weg begleitet mich
tönend dieser Telegraphendraht.

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